Material Care Studies
DOI:
https://doi.org/10.25974/enhe2019-2enSchlagworte:
20th Century, Gender Studies, Material Culture Studies, Nursing, Nursing HistoryAbstract
Mit diesem Beitrag wird in groben Zügen umrissen, was unter Material Care Studies im Sinne einer Thematisierung und Erforschung von Pflege und Care mit Blick auf ihre materielle Seite, also ihre Dinge, zu verstehen ist und welche neuen Einsichten und Erkenntnisse dieser Zugang eröffnen kann. Ein weitgefasstes Verständnis von Pflege und Care bildet den Ausgangspunkt der Material Care Studies, d.h. die Betrachtung materialer Dinge, die in der Kranken- oder Altenpflege, in der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen, in Operationssälen u.v.m. zum Einsatz kommen. Wir argumentieren, dass Material Care Studies nicht nur von den aktuellen objekttheoretischen Zugängen der Material Culture Studies ausgehen sollten, sondern insbesondere das materielle kulturelle Erbe der Pflege und entsprechende sammlungstheoretische Ansätze in die Diskussion um Pflegedinge einbeziehen müssen. Darüber hinaus sind Material Care Studies explizit gendersensibel, nicht zuletzt aufgrund der historischen Genese der Pflege hin zu einem vermeintlich weiblich konnotierten Wirkungsfeld. Material Care Studies als neues Wissenschaftsfeld begründen sich in der besonders materiellen, dinglichen und körperlichen Prägung der Interaktionen in Kontexten von Pflege und Care. Sie geben Antworten auf die vielen bisher offenen Fragen zu den Wirkungsformen konkreter Materialitäten in Pflege und Care.Downloads
Veröffentlicht
2019-02-28
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